IGELSTACHELBART (Hericium erinaceus)
WISSENSCHAFTLICHER NAME
Hericium erinaceus
SYNONYME
Affenkopfpilz, Löwenmähne, Yamabusitake (versteckter Bergpilz), Pom-Pom blanc, hóu tóu gu (chin.: Affenkopf), nam dau khi, Norugongdengi-beoseot (vietnamesisch: Rehschwanz-Pilz)
VERWENDUNG
Der Igelstachelbart (Hericium erinaceus) ist in der chinesischen Tradition ein geschätzter Vitalpilz mit breitem Anwendungsspektrum. Vermahlene Fruchtkörper oder Flüssigextrakte aus dem Fruchtkörper von Hericium werden als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen.
In China gilt der Igelstachelbart auch als ein beliebter und vorzüglicher Speisepilz. Er ist nämlich einer der wenigen Pilze, die in gekochtem Zustand ein starkes Hummer-Aroma besitzen. Im europäischen Raum hält sich die Bekanntheit des Igelstachelbarts eher in Grenzen, obwohl er in Teilen des Kontinents beheimatet ist.
VERBREITUNG UND HABITÄT IN DER NATUR
Der Igelstachelbart wächst bevorzugt auf Laubholz wie Eiche, Walnuss, Buche, Ahorn, Platane. In der freien Natur kommt dieser Piz im Spätsommer und im Herbst in Europa, Nordamerika und Asien (vor allem China und Japan) in Laubwäldern vor.
GEEIGNETES SUBSTRAT
Laubholz (besonders geeignet: Eiche, Buche, Walnuss, Birke, Ahorn)
WUCHS UND ÄUßERE MERKMALE
Seinen Namen verdankt der Igelstachelbart seiner außergewöhnlichen Form. Er ist rundlich-oval oder auch herzförmig und auf seiner Außenseite mit vielen dicht stehenden langen Stacheln bedeckt. Die Chinesen fanden aufgrund dessen diesen treffenden Namen für ihn. Er wird dort aber auch als "Affenkopfpilz" bezeichnet, da der Fruchtkörper an einen behaarten Affenkopf erinnert. Seine originelles Aussehen macht ihn zu einem faszinierenden Zuchtpilz.
TAXONOMIE
Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) / Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) / Ordnung: Sprödblättler (Russulales) / Familie: Stachelbartartige (Hericiaceae) / Gattung: Stachelbärtige (Hericium) / Art: Hericium erinaceus / Sporen: weiß, elliptisch, glatt bis leicht rauh; 5,5 - 7 x 4,5 - 5,5 µ